02.04.2022

Amnesty Report 2021: Staatengemeinschaft bewältigt Konflikte weltweit unzureichend

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  • Die internationale Gemeinschaft fand 2021 vielfach keinen angemessenen Umgang mit zahlreichen Konflikten und bereitete so den Nährboden für weitere Eskalationen und bewaffnete Auseinandersetzungen.
  • In jedem zweiten Land wird die unabhängige Zivilgesellschaft eingeschränkt und drangsaliert.
  • Die weltweite Bekämpfung von Pandemie und steigender Ungleichheit gerät ins Hintertreffen, weil viele Zusagen nicht eingelöst wurden und Regierungen finanzstarker Staaten und Pharmaunternehmen bei der Covid-19-Impfstoffverteilung Profite über Menschenleben stellten.

Im Schatten der Covid-19-Pandemie zeigt sich in vielen Teilen der Welt, dass Staaten internationale Standards und Vereinbarungen verstärkt verletzen und ignorieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International im Amnesty International Report 2021/22, in dem die Menschenrechtslage in 154 Staaten dokumentiert wird.

Während eine massive Menschenrechtskrise in Afghanistan noch andauert, begeht aktuell die Staatsführung Russlands mit ihrem Einmarsch in die Ukraine eine eklatante Verletzung des Völkerrechts. Seit Beginn der russischen Aggression hat Amnesty International wahllose Angriffe auf Krankenhäuser, Wohngebiete und Kindergärten sowie den Einsatz verbotener Streumunition belegt. Der Angriff auf die Ukraine erfolgte in einem internationalen Klima, in dem Verletzungen des humanitären Völkerrechts und schwerste Menschenrechtsverletzungen nicht durch ein konsequentes Eintreten der internationalen Staatengemeinschaft sanktioniert wurden – nicht im Jemen, in Syrien oder auf dem afrikanischen Kontinent.

Quelle: Amnesty International

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

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