Maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch im Sport
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(hib/MIS) Die Bundesregierung plant ein schrittweises Vorgehen beim Aufbau eines unabhängigen Zentrums für Safe Sport. Um den Betroffenen sexualisierter und interpersonaler Gewalt möglichst rasch eine unabhängige Hilfsmöglichkeit in Form einer Erstberatung zum Beispiel in psychologischer oder juristischer Form anbieten zu können, soll zeitnah mit den Ländern und dem organisierten Sport eine zentrale unabhängige Ansprechstelle für Betroffene eingerichtet werden. Das geht aus der Antwort (20/1446) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/1254) der AfD-Fraktion mit dem Titel „Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen im Sport“ hervor. Demnach wird für die Anlaufstelle von einem jährlichen Budget von rund 250.000 bis 300.000 Euro ausgegangen. Fragen zu Organisation, zu Aufgabenportfolio und den entsprechend zu erwartenden Kosten für das zukünftige Zentrum für Safe Sport sollen mit allen Beteiligten bis Ende des Jahres 2022 geklärt werden. Eine Machbarkeitsstudie sei von der Bundesregierung beauftragt worden.
In ihrer Antwort gibt die Regierung zudem Auskunft über das Fördervolumen, das die Bundesregierung seit 2018 für die Förderung im Sport bereitgestellt hat, welche Verbände sie erhalten haben - und wer die geforderten Präventionsmaßnahmen nicht oder nicht vollständig umgesetzt hat. Für die vollständige Umsetzung der verpflichtenden Maßnahmen ist den Verbänden eine Nachfrist bis Juni 2022 gesetzt worden. Im Falle des ergebnislosen Ablaufs dieser Frist ist über den weiteren Umgang zu entscheiden, heißt es aus dem zuständigen Innenministerium.
www.praeventionstag.de
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